, Geese Klaus

Fahrradgarage in der Dreiländergalerie und Parken am Bahnhof

Garage wiedereröffnet

Garage wiedereröffnet

Bei der Eröffnung hatte die Fahrradgarage in der Dreiländergalerie noch ausschließlich Kopfschütteln bei Radlern ausgelöst: Am hintersten Ende des Gebäudes gelegen, der Weg dorthin noch unbefestigt und vor allem: Die Abstellplätze nur über eine steile Treppe oder eine Hebebühne erreichbar. Das Centermanagement zeigte sich der Kritik der IG Velo gegenüber offen und bemühte sich um Abhilfe. Nach wochenlangem Umbau sind seit Anfang August die Doppelparker nun über eine breite Rampe erreichbar, auf der man sein Rad nun recht bequem in den Keller schieben kann. Mit einem Schild bittet der Betreiber um das Absteigen vom Rad.

Technisch aufwändig und hochwertig

Obschon mit der Rampe die kürzeste der diskutierten Optionen realisiert wurde, ist die Steigung im erträglichen Rahmen, ihre Breite erlaubt auch die Begegnung zweier Radler oder die Nutzung mit Lastenrad, Anhänger oder Dreirad. Die Geländer wurden anstelle von Streben mit einer glatten Blechoberfläche versehen, um ein Hängenbleiben mit den Pedalen wirkungsvoll zu verhindern.

Dass der Centermanager, wie er in der Kommunikation mit der IG Velo äußerte, sich jetzt erst einmal von den deutlich höheren Kosten erholen muss, scheint bei all dem Aufwand nachvollziehbar. Hätte er früher ein Ohr für die Anmerkungen und Vorschläge des ehemaligen Ortsgruppenvorsitzenden gehabt, wäre ihm möglicherweise einiges erspart geblieben.

Wer sind die Nutzer?

Ein Problem der Garage für die Besucher der Dreiländergalerie ist nachträglich nicht mehr lösbar: Der Zugang am Bahnhofsende des Gebäudes, der recht lange doppelte Wege erfordert. Aber genau diese Lage macht sie für eine andere Nutzergruppe höchst attraktiv. Radler, die am Bahnhof auf die Bahn oder Tram umsteigen, haben hier die Möglichkeit, ihre Räder rund um die Uhr an jedem Tag trocken und unter den Augen des Center-Sicherheitsdienstes unterzubringen.

Angebot für Radpendler

Da auf dem Bahnhofsvorplatz keine geeigneten Veloabstellanlagen vorhanden sind und mittlerweile auch die mehrfach umgezogenen und zuletzt auf den Parkplätzen vor dem alten Zollhaus installierten Fahrradständer abgebaut wurden, hatte die IG Velo Centermanagement und Stadtverwaltung gebeten, doch deutlicher auf die Möglichkeit des Fahrradparkens in der DLG hinzuweisen.

Verbote statt Einladung

Leider hat die Stadtverwaltung dabei nicht ganz die Worte gefunden, die man sich hätte wünschen können. Statt eines einladenden Hinweises auf die besseren Abstellgelegenheiten in der DLG gibt es seit kurzem Verbotsschilder auf dem Bahnhofsvorplatz. An den an den Geländern angeschlossenen Räder befinden sich Aufforderungen, diese bis zu einem Stichtag umzuparken, wenn man nicht möchte, dass sie durch die Stadt entfernt werden.
Etwas mehr Kreativität wäre begrüßenswert gewesen.