Bericht von der Mitgliederversammlung
„Jetziges Tempo ist nicht hinnehmbar“
Bei der Mitgliederversammlung am 20. September 2022 forderte Wolfram Uhl – er führt gemeinsam mit Madlee Disch den Verein – Priorität für den Ausbau des Radwegnetzes. Das jetzige Tempo sei angesichts des Klimawandeln nicht mehr hinnehmbar. Ärger hat vor allem das Regierungspräsidium Freiburg ausgelöst. Denn bis zum Bau neuer Radwege an Bundes- und Landesstraßen wird noch lange Zeit verstreichen. Es fehlten Ingenieure, rechtfertigt sich das Regierungspräsidium. Dann müssten vorhandene Planungskapazitäten neu verteilt werden zugunsten des Radverkehrs, hielt Wolfram Uhl dagegen.
Vom Landkreis Lörrach erwartet die IG Velo, dass er rascher als bisher sein Radverkehrskonzept in die Wirklichkeit umsetzt. Beim Radschnellweg Wiesental (RS 7) – mit ihm hat sich die IG Velo intensiv beschäftigt – ist die optimale Route zu finden schwierig, auch weil das Großprojekt in manchen Gemeinden im Tal auf Skepsis stößt. Deshalb fordert die Interessengemeinschaft eine Baufreigabe für rasch realisierbare Teilabschnitte. Denn sonst bestimmten die Bremser das Tempo.
Fünf Ortsgruppen drängen auf bessere Infrastruktur, im November wird in Kandern eine sechste gegründet. „Die Ortsgruppen machen das Kerngeschäft der IG Velo“, betonte Madlee Disch. Alle spannen zusammen, um starke Kampagnen zu starten wie in diesem Sommer „Abstand ist Anstand“:
Madlee Disch und Wolfram Uhl leiten weiterhin zu zweit den Verein. Zu wählen war in diesem Jahr nur der Kassierer. Michael Pantze führt dieses Amt weiter. Sein Kassenbericht unterstrich, dass der Verein für seine Arbeit eine solide finanzielle Basis hat.