Wir haben einen Freund verloren. Zum Tod von Gerd Wernthaler.
Gerd Wernthaler trat immer engagiert für die Förderung des Radverkehrs ein und vertrat seine Vorstellungen einer Verkehrswende so konsequent wie fair in den politischen Gremien der Stadt. Es ging ihm um den Langsamverkehr insgesamt, also auch um ein gutes Miteinander von Fußgängern und Radfahrern.
Eine Radtour über seinen geliebten Dinkelberg wurde das letzte seiner persönlichen Vorhaben. Was er für dieses und die nächsten Jahre noch im Blick hatte, bleibt ungetan. Und in vielen Gruppen und Gremien müssen Andere seine Vorhaben voranbringen.
In der IG Velo ist eine Lücke aufgerissen, die nie ganz zu füllen sein wird. Er organisierte und packte mit an, sei es bei der Velobörse, beim Stadtradeln oder SlowUp. Er schob viele wichtige Verbesserungen fürs Radfahren mit an und hatte nächste Projekte fest im Blick – nicht zuletzt weitere Fahrradstraßen im Zuge von Hartmattenstraße, Bergstraße und Kreuzstraße. Da war er streitbar und zugleich bemüht, nach ergiebigen Diskussionen gemeinsam mit Entscheidern zu guten Ergebnissen zu kommen.
Die IG Velo hält sein Andenken in Ehren. Sie wird in seinem Sinn weiterarbeiten für eine umweltgerechte und dem Stadtklima förderliche Verkehrspolitik.